Drei Wochen nach der verheerenden Flut im Juli 2021 begann ich, mit meiner Kamera festzuhalten, was zurückblieb. Keine zerstörerischen Panoramen, keine reißerischen Aufnahmen – sondern stille Zeugnisse: Fundstücke, Gegenstände, Spuren des Lebens, die auf besondere Weise von dem erzählen, was war.

Ich habe diese Bilder künstlerisch interpretiert und bewusst reduziert, um Raum für Nachdenken, Innehalten und Mitgefühl zu schaffen. Es sind keine lauten Bilder – aber sie wirken. Und sie berühren.

Aus dieser Serie entstand ein Bildband, der später als Buch veröffentlicht wurde. Mit dem Verkauf konnten Spenden für Betroffene generiert und wichtige Hilfsprojekte unterstützt werden.

Ein Bild dieser Reihe wurde mit einem renommierten Preis ausgezeichnet, weitere wurden im Rahmen von Benefizveranstaltungen gezeigt. Die Ausstellung war bereits im Landtag Rheinland-Pfalz, im Haus Rheinland-Pfalz in Dijon (Frankreich) sowie demnächst im Europaparlament in Brüssel zu sehen.

Diese Bilder erzählen keine Geschichten der Zerstörung – sondern vom Wert des Erinnerns, von Würde, von Stärke – und davon, wie aus Schmerz etwas entstehen kann, das verbindet.